Lisaholic ist nicht nur wahre Expertin auf ihrem Gebiet, sondern auch eine Pionierin: Als eine von wenigen Frauen ihrer Szene wurde sie nicht nur durch ihre Rapskills bekannt, sondern etablierte auch die Praxis der Liveloops auf diversen deutschen Festival- und Konzertbühnen. Bereits seit 2016 produziert sie leidenschaftlich tanzbare Songs auf Grundlage ihrer Stimme und schafft es damit nicht nur, der unbekannten Szene zu neuer Aufmerksamkeit zu verhelfen, sondern auch sich selbst zu erfüllen. Ihre Gigs auf dem Fusion Festival sind nur einige der Meilensteine, die die Künstlerin in den vergangenen Jahren hinter sich lassen konnte. Doch die Wahlberlinerin ist nicht nur versiert in der Disziplin der Liveloops, sondern auch hungrig und zielstrebig auf der Suche nach Mehr, dem nächsten großen Schritt.
Geboren und aufgewachsen in einem kleinen Vorort Münchens beginnt Lisa im Alter von 30 Jahren mit dem Rappen, Loopen und Beatboxen. Was nach außen zwar lässig aussieht, in Wahrheit aber ein immenses Maß Übung und nerdigem Fachwissen erfordert, präsentiert sie schnell auf diversen Veranstaltungen und beginnt kurz darauf, auf Anerkennung und Begeisterung zu stoßen. Ihre beeindruckenden Liveloops sind bis zu diesem Zeitpunkt ein selten gesehenes Spektakel, das das Publikum abholt. Das liegt vor allen Dingen auch an der einzigartigen Mischung, die Lisa präsentiert:
Durch zugängliche, verständliche Lyrics bietet sie der nischigen Kunstform eine vorher nicht dagewesene Bühne. Was mit der Loopstation, der eigenen Stimme und einem einfachen Mikrofon begann, perfektioniert sie heute. Nach sechs Jahren der Bühnenerfahrung kamen Synthesizer und diverse Effektgeräte zur Loopstation hinzu. Lisa macht sich selbst zur Allrounderin und vergisst dabei nie ihre treueste Gefährtin, die Stimme – und mit der weiß sie zu überzeugen und zu fesseln. Ihre Texte sind einerseits persönlich und verkopft, andererseits aber auch sarkastisch und darauf angelegt, zu provozieren. Im Vordergrund steht für Lisa jedoch stets, das Publikum entsprechend zu unterhalten. Auf gleich drei Sprachen – Deutsch, Englisch und Spanisch – thematisiert Lisa Gefühle wie Scham, Neid und Wut gekonnt und offenbart ihre chaotische Gefühlswelt, in die sich jeder Fan vor der Bühne problemlos hineinversetzen kann. Bislang veröffentlichte Lisaholic ihre Projekte in
Eigenregie: Mal mit Gitarre und Cajon („Reiki fürs Volk“, 2015), mal als klassische Hiphop-Platte („Recycle dich selbst“, 2017) oder auch einfach direkt von der Loopstation ohne Mix und Master in die Streamingdienste („Fuk perfecion“, 2019). Erst im vergangenen Jahr hat das Multitalent mit ihrer EP “Asche” ihr Können als Produzentin bewiesen. Diese entstand in Zusammenarbeit mit Koproduzent Harrison Fiat (Dicht und Ergreifend) und stellt das erste professionell produzierte Release in ihrer Diskografie dar. Auf wabernden 808s und elektronischen Beats laden ihre Singles zu exzessiven Clubnächten ein und vermischen ihre DIY-Manier mit professionell produzierten Dubstep und 140-Elementen.
Lisaholics Suche nach der perfektionierten Mischung aus ihrem gekonnten Stimmeinsatz und kräftigen Beats geht auch 2022 weiter - wie sie mit ihrem neuesten Projekt der EP “Das Leben ist zu kurz für Popmusik” unter Beweis stellt. Selbstbewusst wie eh und je begibt sie sich in neue Gefilde und liefert mit ihrem mit ihrem unverkennbaren Gespür für Sounddesign sowie euphorisierenden Lyrics ein catchy Crossover-Projekt aus Bassmusik, Jazz und Rap - you better watch out!